Datum: 8. Januar 2024
Zeit: 9:30 Uhr
Ort: Saal der Stadtmission, Langenstr. 3, 02826 Görlitz
Referentin: Blanche Kommerell, Görlitz.
Das Leid des jüdischen Volkes bleibt ein mahnendes und zutiefst bedrückendes Thema, leider auch wieder mit aktuellen Bezügen und täglich Nachrichten von einem neuen, unsäglichen Krieg in Nahost.
In seinem Roman „Jakob der Lügner“ (ersch. 1969) bringt uns Jurek Becker das Leid der überwiegend jüdischen Menschen im Warschauer Ghetto unter der Herrschaft der Nazis nahe. Er verarbeitet biografische Erinnerungen an das Ghetto. Er erzählt von der Hoffnung auf Befreiung – anhand einer kleinen Notlüge. Und von der Enttäuschung, als diese Lüge entlarvt wird, ein Film in der Spannung zwischen Brutalität und menschlicher Sehnsucht.
Die Schauspielerin Blanche Kommerell wird oft auf ihre Rollen in Märchenfilmen angesprochen. In der gleichnamigen Verfilmung des Becker-Romans (1974) spielt sie die Rolle eines jüdischen Mädchens. Wir werden über ihre Erinnerungen an die Dreharbeiten, das sich Einfühlen in das schwierige, dem Tod geweihte Schicksal sprechen. Zunächst ein Gespräch mit der Schauspielerin als Interview.
Darüber hinaus wird die Referentin eigene Gedichte zu dem Thema lesen, etwas von Mascha Kalèko und Else Lasker Schüler sowie aus dem Tagebuch der Anne Frank.
Blanche Kommerell stand nicht nur vor der Kamera, sie unterrichtete auch Schauspiel,
beschäftigt sich mit Musik und brachte eigene Bücher heraus, Lyrik und Lebensbilder starker Frauen.
Eintritt frei / Spende erbeten
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Pfarrer Erdmann Wittig
Ev. Christuskirchengemeinde Görlitz-Rauschwalde
Paul-Taubadel-Str. 5
02827 Görlitz
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Tel.: 03581-4389733
Fax: 03581-4389732
5. Januar 2024