Ev. Kirchengemeinde Lohsa

Lohsa ist mit seinen 15 Ortsteilen die flächengrößte Gemeinde im sächsischen Landkreis Bautzen in der Oberlausitz. Sie liegt im Siedlungsgebiet der Sorben. Die Gemeinde Lohsa ist von mehreren Seen des entstehenden Lausitzer Seenlands umgeben. Es stellt für den Bewohner, Besucher und Touristen den Mittelpunkt der Region dar. Der Marktplatz, die Kirche, der Friedhof, das Pfarrhaus und die Begegnungsstätte Zejler- Smoler Haus sind eine städtebaulich reizvolle Situation und machen es zu einer touristischen Attraktion. Auch das in Sichtweite gelegene Rathaus, Teile des ehemaligen Gutshofes, bilden das beeindruckende Gesamtensemble.

Aus dem Archiv

Nach Überlieferungen muss im 12. oder 13. Jahrhundert schon eine Kirche in Lohsa gestanden haben. Am 13. Juni 1637 ist die Kirche abgebrannt, die im folgenden Jahr wieder ausgebessert und aufgebaut worden ist. Diese Kirche befand sich auf dem sogenannten „alten Friedhof“. Im Jahre 1711 wurde die Kanzel in den Altar eingefügt. 1750 stürzte diese Kirche ein und am 22. März 1751 wurde auf dem jetzigen Standort der Grundstein für die neue Kirche gelegt. Am 2. Juni 1752 ist die Kirchturmspitze aufgesetzt worden.
Die einzelnen Bilder des Altars zeigen die Vorgänge aus der Passion. An der Spitze des Altars ist Jesus Christus als Weltherrscher, thronend auf der Erdkugel mit der Siegerfahne in der Hand dargestellt.
Die Lohsaer Kirche besitzt zwei Emporen, die 1892 Friedrich von Loebenstein mit Bibelsprüchen in deutscher und sorbischer Sprache bemalen ließ. Im Jahre 1886 wurde – durch Spenden ermöglicht – ein Taufbecken aus marmoriertem Granit aufgestellt. Dieses ist am Rand mit einem Spruch in deutscher und sorbischer Sprache versehen. Im Jahre 1900 spendete man die beiden farbigen Bildfenster an der Ostseite der Kirche.

Sanierung & Förderung

Die ab dem Jahr 2005 durchgeführte komplette Sanierung der Kirche – Dachstuhl, Dacheindeckung, Decke und Boden, Lösung und Realisierung statischer Probleme, Außenputz und Anstrich – waren durch die Förderung namhafter Stiftungen möglich.

Dank großzügiger LEADER-Fördermaßnahmen konnte die Trauerhalle außen und innen aufwendig saniert werden.

Ladegast-Rühlmann-Orgel

Ebenfalls wurde die Ladegast-Rühlmann-Orgel von 1872  mittels einer 85% Förderung restauriert.
Die Ladegast-Rühlmann-Orgel ist heute wieder in ihrem ursprünglichen klanglichen Zustand ein bedeutendes Zeitdokument des hochromantischen Orgelbaues. Sie hat 18 Register, zwei Manuale, ein Fußmanual und 1100 Orgelpfeifen.
Durch die Restaurierung konnten frühere Umbauten, (wie zum Beispiel die Bereitstellung der Orgelpfeifen als Rüstungsmaterial im 1. Weltkrieg) korrigiert werden.

Berühmte Pfarrer in Lohsa

Highlights in der jüngeren Geschichte

Quellenangaben

Die Kirchenchronik „Zur Geschichte der Evangelischen Kirchengemeinde Lohsa“  von Heinz Menzel ist Kirchenbüro käuflich zu erwerben.

Informationen

In der Einheitsgemeinde Lohsa erscheint monatlich der Heimatkurier und unsere Kirchengemeinde hat dort ihren festen Platz. In diesem Amtsblatt finden sie alle Informationen zu Gottesdiensten, Gemeindekreisen und Veranstaltungen. (Papierausgabe)

Gern können Sie unsere Kirche besichtigen.
Kontakt über: guenter.wenk47@gmx.de