Sprengel Görlitz
In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-Schlesische Oberlausitz gibt es drei Sprengel, die je von einem Generalsuperintendenten bzw. einer Generalsuperintendentin geleitet werden: Berlin, Görlitz und Potsdam.
Die Generalsuperintendenten werden auf zehn Jahre gewählt. Die Generalsuperintendenten sind Seelsorger der Pfarrerinnen und Pfarrer sowie der kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie haben das Recht zur Ordination und die Verpflichtung zur Kirchenvisitation. Die Generalsuperintendenten sind Mitglieder der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Sie vertreten den Bischof in ihren Sprengeln.
Die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hat mehr als 1.300 Kirchengemeinden. Damit ist sie flächendeckend in Berlin, Brandenburg und der schlesischen Oberlausitz präsent. Pfarrerinnen und Pfarrer kümmern sich gemeinsam mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen um ihre Kirche und das Gemeindeleben.
Der Sprengel Görlitz umfasst seit 01.01.2014 folgende Kirchenkreise: Kirchenkreis Oderland-Spree (bis 31.12.2013 ehemalige Kirchenkreise Fürstenwalde-Strausberg, An Oder und Spree, Oderbruch), Kirchenkreis Cottbus, Kirchenkreis Niederlausitz, Kirchenkreis Schlesische Oberlausitz (bis 31.12.2013 ehemalige Kirchenkreise NOL und Hoyerswerda), Kirchenkreis Senftenberg-Spremberg und Kirchenkreis Zossen-Fläming.
Generalsuperintendentin Theresa Rinecker
Theresa Rinecker (* 1964 in Merseburg, Bezirk Halle, DDR) ist eine deutsche evangelische Theologin, die im März 2018 zur neuen Generalsuperintendentin im Kirchensprengel Görlitz der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz gewählt wurde.
Sie trat ihr Amt am 1. Oktober 2018 an, die geistliche Einführung fand im Rahmen eines Festgottesdienstes am 14. Oktober 2018 in der Görlitzer Peterskirche durch Bischof Markus Dröge statt.
Theresa Rinecker studierte an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena evangelische Theologie und schloss dies 1989 mit dem Diplom ab. Nach dem Zweiten Theologischen Examen wurde sie 1991 ordiniert. Von 1991 bis 2007 war sie Pastorin im Gemeindepfarramt in Queienfeld/i.Grabfeld (Kirchenkreis Meiningen) und in Bad Berka (Kirchenkreis Weimar). Seit 2008 war sie Leiterin des Seelsorgeseminares der EKM, zunächst in Weimar, seit 2016 nach der Fusion zweier Seminarstandorte in Halle/Saale. Als pastoralpsychologische Supervisorin hat sie vielfältige Beratungserfahrungen im kirchlichen, diakonischen und sozialen Bereich. Bis zum Herbst 2018 nahm sie einen Predigtauftrag in Weimar wahr und war Sprecherin von Rundfunkandachten des MDR. Sie ist verheiratet und hat drei erwachsene Töchter.