Glaube verbindet – und unsere Gemeinde begleitet Menschen in den wichtigen Stationen ihres Lebens. Von der Taufe über die Konfirmation bis hin zu Trauung und Bestattung: Wir teilen Freude und Hoffnung, stehen in schweren Zeiten an Ihrer Seite und laden Sie ein, Teil unserer Gemeinschaft zu sein.
Auf diesen Seiten finden Sie Informationen zu den verschiedenen Lebensereignissen und kirchlichen Handlungen. Zugleich erfahren Sie, wie Sie Mitglied unserer Gemeinde werden oder Ihre Mitgliedschaft gestalten können.
Wir freuen uns, wenn Sie mit uns den Weg des Glaubens gehen – mitten im Leben, in allen Fragen und an allen Wendepunkten.
Taufe
Die Taufe ist ein wunderbares Zeichen: Sie macht deutlich, dass das Leben ein Geschenk ist und wir Geschöpfe Gottes sind.
Einen festgelegten Zeitpunkt für die Taufe gibt es nicht. Die Taufe von Säuglingen ist der Taufe Erwachsener gleichgestellt. Bei kleinen Kindern sprechen Eltern und Patinnen oder Paten stellvertretend das „Ja“ zu einem Leben mit Gott. Am Tag der Konfirmation bestätigen die Jugendlichen dieses Versprechen selbst – laut und bewusst.
Jesus selbst wurde als erwachsener Mann im Jordan getauft. Die Praxis der Kindertaufe entwickelte sich erst, als die frühen Christen erkannten: Die Wiederkunft Jesu erfolgt nicht sofort, sondern schenkt Zeit für eine Kirchengeschichte – inzwischen fast 2000 Jahre.
Heute ist die Taufe nicht nur ein berührendes Ritual, das auch viele nichtkirchliche Eltern für ihr Kind wünschen. Sie ist zugleich die Aufnahme in die evangelische Kirche und damit der Beginn einer verbindlichen Gemeinschaft.
Wenn Sie eine Taufe wünschen, wenden Sie sich bitte an den Gemeindepfarrer Ihrer Kirche. Wir freuen uns auf das Gespräch mit Ihnen!
Wiedereintritt in die Kirche
Manchmal führen Wege aus der Kirche heraus – und manchmal wieder zurück. Wenn Sie nach einer Zeit der Distanz oder Pause den Wunsch verspüren, (wieder) Teil der evangelischen Kirche zu sein, heißen wir Sie herzlich willkommen.
Der Wiedereintritt ist Ausdruck eines neuen Anfangs. Er zeigt: Sie möchten Ihren Glauben bewusst leben, Gemeinschaft erfahren und sich mit Ihren Gaben und Fragen einbringen. Vielleicht haben persönliche Erlebnisse, Begegnungen oder einfach ein inneres Suchen in Ihnen diesen Wunsch geweckt.
Der Weg zurück ist unkompliziert: Ein Gespräch mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer Ihrer Kirchengemeinde genügt. Dort können Sie Ihre Fragen stellen, Ihre Beweggründe teilen und gemeinsam die nächsten Schritte gehen. Eine formale Wiederaufnahme geschieht in einem kurzen, würdevollen Akt – manchmal im Gottesdienst, manchmal in einem kleineren Rahmen.
So wird Ihr Wiedereintritt zu einem sichtbaren Zeichen: Gott geht alle Wege mit – auch Umwege, auch Neubeginne.
Bitte wenden Sie sich an das Pfarramt Ihrer Kirchengemeinde. Wir freuen uns, wenn Sie (wieder) dazugehören möchten.
Umgemeindung
Manchmal verändert sich das Leben: ein neuer Wohnort, persönliche Bindungen oder der Wunsch, sich stärker in einer anderen Kirchengemeinde einzubringen. In solchen Fällen besteht die Möglichkeit einer Umgemeindung – also des Wechsels in eine andere evangelische Gemeinde.
Eine Umgemeindung bedeutet nicht, dass man seine Kirchenmitgliedschaft aufgibt. Sie bleiben weiterhin Teil der Evangelischen Kirche, wechseln jedoch die örtliche Zugehörigkeit. So können Sie Ihr Gemeindeleben dort gestalten, wo Sie sich zuhause fühlen und wo Ihre Glaubensgemeinschaft lebendig wird.
Der Weg ist unkompliziert: Sprechen Sie einfach mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer Ihrer bisherigen oder Ihrer gewünschten Gemeinde. Gemeinsam wird das Formular zur Umgemeindung ausgefüllt und an das Kirchenbüro weitergeleitet.
So wird spürbar: Kirche ist ein großes Netz – und jede und jeder darf den Ort finden, an dem er oder sie mit Freude und Vertrauen Glauben leben kann.
Bitte wenden Sie sich für nähere Informationen an Ihr Pfarramt. Wir begleiten Sie gern auf diesem Weg.
Trauung
Wenn zwei Menschen einander ihr Ja-Wort geben, ist das ein besonderer Moment: Sie vertrauen einander, sie vertrauen sich selbst – und sie vertrauen Gott. In der kirchlichen Trauung legen Sie Ihr gemeinsames Leben bewusst in Gottes Hand und bitten um seinen Segen für Ihren gemeinsamen Weg.
Die Trauung ist mehr als ein festlicher Gottesdienst. Sie ist ein sichtbares Zeichen: Gott geht mit Ihnen in Freude und in schweren Zeiten. Sie bekennen öffentlich Ihre Liebe und bitten um die Begleitung der Gemeinde und um die Kraft des Glaubens für Ihre Ehe.
Der Weg zur Trauung beginnt mit einem Gespräch im Pfarramt. Dort können Sie alles Wichtige klären: Termin, Ablauf, musikalische Wünsche und die Gestaltung des Traugottesdienstes. Auch persönliche Fragen, Zweifel oder Hoffnungen finden hier Raum.
Ob groß gefeiert oder im kleinen Kreis – Ihre Trauung soll ein Fest des Glaubens und der Liebe sein.
Bitte wenden Sie sich an das Pfarramt Ihrer Kirchengemeinde. Wir freuen uns, diesen besonderen Schritt mit Ihnen gemeinsam zu gestalten.
Konfirmation
Die Konfirmation ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Erwachsenwerden im Glauben. Jugendliche bekräftigen dabei das Ja, das Eltern und Paten bei der Taufe für sie gesprochen haben. Nun sagen sie selbst bewusst: Ja – ich will meinen Weg mit Gott gehen.
Die Konfirmation ist mehr als ein feierlicher Gottesdienst. Sie bedeutet: Ich gehöre zu Jesus Christus, zur Kirche und zur Gemeinde. Mit der Konfirmation erhalten die Jugendlichen alle Rechte, die zur Kirchenmitgliedschaft gehören – zum Beispiel das Patenamt zu übernehmen oder am Abendmahl teilzunehmen.
Der Weg zur Konfirmation führt über eine gemeinsame Zeit im Konfirmandenunterricht. Dort wird über den Glauben gesprochen, über Fragen und Zweifel, über die Bibel und das Leben in der Gemeinde. Gemeinschaft, Austausch und gemeinsame Erlebnisse spielen dabei eine große Rolle.
Am Tag der Konfirmation wird das feierlich sichtbar: Die Jugendlichen bekennen ihren Glauben, empfangen den Segen Gottes – und die Gemeinde freut sich, sie als mündige Mitglieder aufzunehmen.
Bitte wenden Sie sich an das Pfarramt Ihrer Kirchengemeinde, wenn Sie Fragen zur Konfirmation haben. Wir begleiten Sie und Ihre Kinder gerne auf diesem wichtigen Stück Lebensweg.
Bestattung
Der Tod eines geliebten Menschen ist ein tiefer Einschnitt im Leben. In der kirchlichen Bestattung bringen wir unsere Trauer, unsere Fragen und unsere Hoffnung vor Gott. Wir nehmen Abschied, legen das Leben des Verstorbenen in Gottes Hand und vertrauen darauf, dass er uns im Leben wie im Sterben nahe ist.
Die christliche Bestattung ist mehr als ein Ritual. Sie schenkt Raum für Dankbarkeit, für Klage und für Trost. Im Gottesdienst hören wir Gottes Verheißung: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“ (Johannes 11,25). Dieses Wort will uns Hoffnung geben – auch in der Dunkelheit des Abschieds.
Der Ablauf wird in einem persönlichen Gespräch mit der Pfarrerin oder dem Pfarrer besprochen. Dabei können Wünsche zur Gestaltung, zur Musik oder zu Texten eingebracht werden. So wird die Trauerfeier zu einem individuellen und würdevollen Abschied.
Die Bestattung erinnert uns zugleich an Gottes Zusage: Kein Mensch geht verloren. Unser Leben liegt in seinen Händen – im Hier und Jetzt wie in der Ewigkeit.
Bitte wenden Sie sich im Trauerfall an das Pfarramt Ihrer Kirchengemeinde. Wir begleiten Sie in dieser schweren Zeit und stehen Ihnen mit seelsorgerlicher Begleitung zur Seite.







